Die Rauhnächte sind eine ganz besondere Zeit zwischen den Jahren. Es ist die Zeit, in der wir zurück, nach innen und in die Zukunft blicken. Die zwölf Nächte ergeben sich aus der Differenz des Mondkalenders mit 345 Tagen und dem Sonnenkalender mit 365 Tagen.
Es gibt verschiedene Ansichten, wann die Rauhnächte beginnen und damit auch enden: Für einige beginnen die Rauhnächte zur Wintersonnenwende am 21. Dezember und für andere beginnen sie am 24. Dezember. Spürt in euch hinein, was sich für euch stimmig anfühlt. Für uns beginnen die Rauhnächte in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember und enden damit in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar.
Themen der einzelnen Räuhnächte
Jede Rauhnacht wird mit einem bestimmten Thema und einem Monat im neuen Jahr assoziiert. Notiert euch in einem Notizbuch, welche Gedanken oder Träume auch in der jeweiligen Nacht oder im Laufe des Tages kommen. So könnt ihr während der Rauhnächte und im folgenden Jahr auf eure Erkenntnisse zurückgreifen. Auch das Orakeln ist in den Rauhnächten sehr beliebt. Zieht gern für jede Rauhnacht eine Karte aus eurem Lieblingsdeck und lasst eurer Intuition bei der Interpretation freien Lauf.
1. Rauhnacht: Rückblick / Januar
Die erste Rauhnacht eignet sich hervorragend, um sich von alten Energien zu befreien. Räuchert eure vier Wände z. B. mit Küchensalbei aus oder gönnt euch ein Bad mit Meersalz. Reflektiert anschließend über die vergangenen 12 Monate: Was hat euch gefallen, verletzt oder wütend gemacht?
2. Rauhnacht: Stille / Februar
Das Jahr klingt langsam aus und es wird Zeit zur Ruhe zu kommen. In der zweiten Rauhnacht könnt ihr mittels Meditation mal so richtig runterfahren und in euch reinhorchen: Was sind eure Träume und Wünsche für die Zukunft?
3. Rauhnacht: Öffnung / März
In der dritten Rauhnacht geht es darum, euer Herz für die Wunder des Lebens zu öffnen. Geht raus in die Natur für einen langen Winterspaziergang und denkt über die folgende Frage nach: Wer oder was bringt euer Herz zum Strahlen?
4. Rauhnacht: Vertrauen / April
Die vierte Rauhnacht symbolisiert den April. Wer kennt den Satz nicht: Der April macht, was er will. Und in turbulenten Zeiten ist es besonders wichtig, dass wir uns selbst vertrauen und wissen, was uns gut tut: Was schenkt oder entzieht euch Kraft?
5. Rauhnacht: Genuss / Mai
Wann habt ihr euch das letzte Mal so richtig Zeit für euch selbst genommen? Nehmt die fünfte Rauhnacht zum Anlass, um euch selbst etwas Gutes zu tun. Beschäftigt euch in dieser Rauhnacht mit den Personen in eurem Leben: Wer ist euch wichtig und von wem solltet ihr Abstand nehmen?
6. Rauhnacht: Vergebung / Juni
Die sechste Rauhnacht lädt euch dazu ein, denjenigen zu vergeben, die euch verletzt haben. Räuchern oder ein reinigendes Bad können euch beim Prozess unterstützen. Denkt darüber nach: Wem und was möchtet ihr vergeben?
7. Rauhnacht: Gefühle / Juli
Oft konzentrieren wir uns mehr auf andere. Nehmt euch in der siebten Rauhnacht bewusst Zeit für eure eigenen Gefühle: Was macht euch glücklich?
8. Rauhnacht: Entscheidungen / August
In der achten Rauhnacht beschäftigen wir uns mit dem kommenden Jahr: Was sind eure Pläne fürs neue Jahr?
9. Rauhnacht: Ordnung / September
Die neunte Rauhnacht gibt euch Zeit, um die bisherigen acht Rauhnächte Revue passieren zu lassen: Was habt ihr bisher gelernt und wie bringt ihr es in eine sinnvolle Ordnung?
10. Rauhnacht: Achtsamkeit / Oktober
Das neue Jahr hat bereits begonnen, einige gehen wieder ihrem Alltag nach. Verfallt nicht direkt wieder in Hektik, sondern geht achtsam mit eurer Energie um. Denkt in der zehnten Rauhnacht darüber nach: Wie könnt ihr Ruhe und Achtsamkeit im Alltag leben?
11. Rauhnacht: Dankbarkeit / November
Die elfte Rauhnacht symbolisiert den November. Hier geht es um Transformation: Altes geht, damit Neues Platz finden kann. Lernt dankbar für den Wandel zu sein. Holt euer Notizbuch hervor und beantwortet die Frage: Wofür seid ihr ganz besonders dankbar, obwohl ihr es im ersten Moment gar nicht so empfunden habt?
12. Rauhnacht: Sinnfindung / Dezember
In der zwölften Rauhnacht geht es erneut darum, Rückschau zu halten: Was habt ihr über euch während der Rauhnächte gelernt und befindet ihr euch auf dem richtigen Weg?
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