Nicht immer geht es um die große Liebe. Auch viele kleine Lebensfragen lassen sich im Spiegel des Tarot leichter beantworten.
Man beginnt am besten mit der “Tageskarte”. Morgens oder abends wird eine Karte gezogen – als Tagesthema. Die Bedeutungen der Tageskarte sollen zunächst spontan und intuitiv erfasst werden. Später können zusätzliche Interpretationen aus der Tarot-Literatur zu Rate gezogen werden.
Wenn Sie mehr wissen möchten, wählen Sie ein Legemuster mit mehreren Karten aus. Das „Keltische Kreuz“, den „Weg der Wünsche“ und andere Auslagen finden Sie in den Tarot-Büchern.
Die folgende Auslage eignet sich für alle Anlässe:
Benutzen Sie alle 78 Karten eines Tarot-Spiels und mischen Sie, wie Sie es gewohnt sind. Überlegen Sie sich Ihre Frage, die Sie nun an die Tarot-Karten richten möchten. Für die Art der Frage gibt es keine zwingenden Gebote und Verbote. Halten Sie die Bilder verdeckt, d.h. nach unten gerichtet, und ziehen Sie nacheinander drei Karten. Entspannen Sie sich. Atmen Sie tief ein. Konzentrieren Sie sich auf Ihre innere Fragestellung.
Legen Sie die Karten verdeckt in Reihenfolge des Legemusters vor sich hin. Die Karten werden nun einzeln aufgedeckt. Erst wenn die Betrachtung und Interpretation einer Karte beendet ist, soll die nächste Karte aufgedeckt werden.
Alles, was während einer Kartenbefragung geschieht, kann zum Inhalt der gesuchten Antwort gehören.
Die Antwort auf Ihre Frage geben alle Karten einer Auslage zusammen und zeigen Ihnen Ihre Botschaft des Tarot:
1 – Aktuelle Situation
2 – Vergangenheit oder das, was schon da ist
3 – Zukunft oder das, was neu zu beachten ist.
Magie des Augen-Blicks
Tarot ist mit den dreidimensionalen Bildern des „Magischen Auges“ zu vergleichen. Nur mit dem Unterschied, dass die Bilder hier einen Spiegel darstellen, so dass Sie auch selbst darin vorkommen.
Maßgeblich ist, was Sie in der jeweiligen Karte sehen. Lassen Sie sie auf sich einwirken- Nutzen Sie die Deutungen und Interpretationen aus der Literatur. Doch es geht um Ihre Wahrnehmung und Entscheidung.
Alle 78 Karten sind untereinander „gleichberechtigt“ und gleichwertig. Es gibt keine an-sich-guten oder an-sich-schlechten Karten.
Jede Bildgestalt – ob Mann oder Frau, Kind oder Erwachsene/r, Mensch, Tier, Ding, Form, Farbe u.a.m. – kann Sie und/oder einen bestimmten Teil von Ihnen darstellen.
Achten Sie drauf, aus welcher Perspektive Sie das betreffende Bild wahrnehmen. Identifizieren Sie sich mit der Bildfigur? Wenn mehrere Gestalten im Bild enthalten sind, finden Sie sich dann in allen wieder, oder wo sehen Sie Ihren Anteil? Jede Karte kann aber auch für Menschen, Dinge oder Vorgänge in Ihrer Umgebung stehen. Bestimmen Sie also Ihr Verhältnis zu den einzelnen Bild- und Symbolgestalten.
Was löst die Karte in mir aus?
Jede Karte besitzt „positive“ und „negative“ Bedeutungen. Entscheidend ist, was Sie erleben und empfinden in dem Moment, wenn Sie ein Bild aufdecken. Im Wechselspiel zwischen Bild und Betrachter/in konkretisiert sich die persönliche und aktuelle Bedeutung einer Karte.
Für die selbstständige Deutung des Tarot ist es von daher außerordentlich hilfreich, wenn Sie Ihre volle Aufmerksamtkeit auf jede einzelne Karte, die aufgedeckt wird, richten; und wenn Sie gleichzeitig Ihre eigenen Reaktionen und Gefühle dabei beobachten. Wenn Sie voll bei der Sache, das heißt bei der jeweils vorliegenden Karte, sind und zur gleichen Zeit vor Ihrem geistigen Auge Ihr eigenes Verhalten beobachten, besitzen Sie einen direkten, spannenden und wirkungsvollen Zugang sowohl zu den Karten wie auch zu Ihrer Selbsterfahrung. Umso deutlicher erlben Sie die „Magie des Augen-Blicks“.
Jede Karte spricht für sich und bei jeder neuen Betrachtung möglicherweise auf eine andere Art. Lassen Sie sich auf ihre Botschaft ein.
Keine Antworten an "Tarot Anleitung"