Die Geschichte einer Tarot-Reise

Viele werden es kennen und lieben aus der Zeit, als Tarot auf der 3. Erfolgswelle schwamm. 2001 erschien das Margarete Petersen Tarot, das schnell zu einer Tarot-Legende wurde. Diese faszinierende Künstlerin hatte nicht einfach Tarotkarten gestaltet, sondern sie regelrecht gelebt. Vielmehr hat sie ihnen ihr eigenes Leben gewidmet und die bekannte „Reise des Narren“ selbst vollzogen.

1979 kam sie das erste Mal mit den Karten in Berührung, sie selbst schreibt im Booklet dazu: „Nur so aus Spaß ließ ich mir die Karten legen und etwas Unbekanntes berührte mich und ließ mich dieses Erlebnis nicht mehr vergessen. Welche Kraft ging von dieser seltsam verschlüsselten Symbolsprache aus?“

Sie malte den Narren und tauchte damit völlig in die Welt des Tarot ein. Nachdem die ersten sechs Karten entstanden waren, wurden sie als Postkarten in esoterischen Läden verkauft: „Ich bekam eine starke Resonanz. Es schien ein Bedürfnis nach weiblich inspirierten Interpretationen des Tarot zu geben.“

Sie beschloss, in 5 Jahren das komplette Deck zu kreieren.

Doch das Projekt entgleitet immer mehr durch die tiefe Struktur des Tarot, Künstlerin und Projekt verschmelzen zu einer Einheit, längst schon erwählen die Karten sie und nicht mehr umgekehrt: „Immer tiefer und feiner bin ich in die Welt des Mikrokosmos eingetaucht. Ich ging durch Körpergewebe, fühlte Nahtstellen, die unbekannte Landschaften und vertrautes Terrain zusammenhalten. Reiste durch Röhren und Höhlensysteme. Ließ mich von einem Puls bewegen, dessen Rhythmus mich mit Innen und Außen synchronisierte. Malte stundenlang, tagelang, monatelang …“ Erst 2001 erschien das vollständige Deck im Königsfurt-Urania Verlag.

Genau vor 20 Jahren, und genauso lang begleitet es mich durch mein Leben. In vielen Situationen wurden das Deck zu einer treuen Freundin, die beharrlich mir Mut machte und Inspiration schenkte.

Die Energie der Karten ist einzigartig, man kann einfach die vielen Jahre der Einswerdung der Künstlerin mit diesem Projekt erfühlen. Magisch, weiblich, intuitiv ziehen sie uns in ihren Bann. Für mich hat dieses Tarot nichts an Aktualität verloren, im Gegenteil. Vielleicht glänzt es gerade in dieser Zeit nochmal wie ein heller Stern. Jedenfalls bin ich glücklich, dass nun die Jubiläumsausgabe nach genau 20 Jahren erschienen ist und nun auch neue Tarotfans begeistern kann.

Karte: Grenzgängerin

Für mich steht meine Lieblingskarte aus dem Deck exemplarisch für die Künstlerin selbst: die „Grenzgängerin“, Karte XIV (traditionell: Mäßigkeit).

Welten verbindend, zwischen ihnen schwebend und einen Ausgleich suchend. Sternenstaub in der Hand, den Regenbogen berührend, tanzt diese Frau einen kosmischen Tanz.

 

Was sagt Bea vom Tarotverband zum Margarete Petersen Tarot?

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